Der verrückte Absinth-Abenteuer: Eine Reise in den Rausch

Der verrückte Absinth-Abenteuer: Eine Reise in den Rausch

Guten Tag, meine lieben Weinfreunde! Heute möchte ich euch auf eine ganz besondere Reise mitnehmen - eine Reise in die Welt des Absinths, des berüchtigten "grünen Feen-Getränks". Schnallt euch an, denn es wird wild, verrückt und vielleicht sogar ein bisschen gefährlich!

Die Geschichte des Absinths

Absinth hat eine lange und faszinierende Geschichte. Ursprünglich wurde er als Heilmittel verwendet, bevor er zum Getränk der Künstler und Bohémiens wurde. Im 19. Jahrhundert erlebte er seine Blütezeit in Frankreich, wo er zum Lieblingsgetränk der Pariser Intellektuellen und Bohémiens wurde. Maler wie Vincent van Gogh, Oscar Wilde und Ernest Hemingway schworen auf den grünen Zaubertrank.

Doch der Absinth geriet bald in Verruf. Gerüchte über seine halluzinogenen Wirkungen und seine angebliche Suchtgefahr machten die Runde. 1915 wurde er in den meisten Ländern Europas verboten. Erst in den letzten Jahren hat sich der Absinth wieder einen Namen gemacht und erfreut sich einer Renaissance.

Die Zubereitung des Absinths

Aber wie trinkt man eigentlich Absinth richtig? Hier kommt ein kleiner Crashkurs:

  1. Gießen Sie einen Teil Absinth in ein Glas.
  2. Platzieren Sie ein Absinth-Gitter oder einen Löffel mit Zucker darüber.
  3. Träufeln Sie langsam eiskaltes Wasser darüber, bis sich die grüne Flüssigkeit milchig-weiß verfärbt.
  4. Genießen Sie den Absinth-Cocktail in vollen Zügen!

Achtung: Absinth hat einen sehr hohen Alkoholgehalt, also nicht zu viel auf einmal trinken! Lieber langsam und genüsslich genießen.

Meine Absinth-Abenteuer

Nun gut, genug der Theorie. Lass uns mal zu meinen persönlichen Absinth-Abenteuern kommen. Ich muss gestehen, ich habe mich in den letzten Jahren tief in die Welt des Absinths gestürzt. Von den klassischen französischen Marken bis hin zu exotischen Kreationen aus der Schweiz und Tschechien - ich habe sie alle probiert.

Der erste Absinth-Rausch

Mein erstes Mal war unvergesslich. Ich erinnere mich noch genau an den Abend, an dem ich zum ersten Mal Absinth trank. Meine Freunde und ich hatten uns in einer schummrigen Bar in Paris getroffen. Als der Kellner den grünen Zaubertrank brachte, war ich fasziniert. Die Zubereitung mit dem Wasser, der Zucker, das Verfärben - es war wie ein kleines Ritual.

Der erste Schluck brannte wie Feuer in meiner Kehle, doch dann entfaltete sich eine Explosion an Aromen. Krautig, süß, fast betäubend. Ich spürte, wie der Alkohol langsam in mein Blut strömte und mich in einen Nebel aus Euphorie und Leichtigkeit hüllte. Die Welt um mich herum verschwamm, die Farben wurden intensiver. Ich fühlte mich, als würde ich schweben.

Absinth-Exzesse in Prag

Meine Absinth-Eskapaden gingen weiter, als ich ein paar Monate später nach Prag reiste. In der tschechischen Hauptstadt ist Absinth quasi Nationalgetränk. In den dunklen Kellerkneigen der Altstadt konnte man den grünen Zaubertrank in allen erdenklichen Variationen genießen.

An einem Abend landeten meine Freunde und ich in einer dieser Absinth-Höhlen. Wir ließen uns von den Kellnern beraten und probierten uns durch die Karte. Von klassischem Absinth über Absinth-Liköre bis hin zu ausgefallenen Cocktails - wir kosteten uns durch die ganze Palette.

Irgendwann wurde alles um mich herum verschwommen. Ich erinnere mich noch, wie mir zumute war, als würde ich in einem Kaleidoskop aus Farben und Formen schweben. Die Musik dröhnte in meinen Ohren, die Stimmen meiner Freunde klangen verzerrt. Ich glaube, an diesem Abend habe ich den Boden der Tatsachen endgültig verloren.

Absinth-Verkostung im Schweizer Gebirge

Meine Absinth-Abenteuer führten mich schließlich sogar in die Schweizer Alpen. In einem kleinen Bergdorf entdeckte ich eine Destillerie, die traditionellen Schweizer Absinth herstellt. Der Besitzer, ein alter Bärtiger mit funkelnden Augen, führte mich durch seinen Betrieb.

Er erklärte mir die Geheimnisse der Absinth-Herstellung - von der Auswahl der Kräuter bis hin zur perfekten Destillation. Dann durften wir natürlich auch probieren. Wir verkosteten verschiedene Absinths, jeder mit seinem ganz eigenen Charakter. Manche waren herb und würzig, andere süß und fast schon betörend.

Je mehr ich trank, desto mehr verfiel ich in einen Zustand der Trance. Die Umgebung verschwamm, die Farben wurden intensiver. Ich spürte, wie mich der Absinth in eine andere Welt entführte, fernab von Raum und Zeit. Es war, als würde ich schweben, losgelöst von allen Sorgen und Ängsten.

Der Absinth-Rausch - Segen oder Fluch?

Meine Absinth-Abenteuer haben mir gezeigt: Dieser grüne Zaubertrank ist wahrlich kein gewöhnliches Getränk. Er entführt einen in eine Welt voller Farben, Formen und Empfindungen. Manche bezeichnen den Absinth-Rausch als spirituelle Erfahrung, andere warnen vor den Gefahren.

Fest steht: Absinth ist kein Getränk für jedermann. Man muss vorsichtig und umsichtig damit umgehen. Zu viel kann schnell in einen Rausch führen, der die Realität völlig verfremdet. Aber in Maßen genossen, kann Absinth ein faszinierendes, fast schon mystisches Erlebnis sein.

Also, meine lieben Weinfreunde, seid gewarnt und genießt den Absinth mit Vorsicht. Lasst euch von der grünen Fee verzaubern, aber verliert nicht den Boden unter den Füßen. Prost!

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