Chardonnay - WeinAnstalt

Chardonnay

Der Chardonnay ist eine bekannte Rebsorte zum Ausbau von Weißweinen mit hohem Qualitätspotenzial.

Synonyme sind Pinot Chardonnay, Beaunois, Morillon, Weißer Clevner und Feinburgunder.

Angeblich von Kreuzrittern nach Frankreich gebracht, wurde er von den Benediktinern in Burgund verbreitet. Heute ist er fast auf der ganzen Welt anzutreffen. In Österreich (s.o.) ist er seit längerem beheimatet. Es gibt nur geringe Anbauflächen, die Sorte ist aber von wachsender Bedeutung, insbesondere im oberen Qualitätssegment.

Der Chardonnay ist genotypisch nicht verwandt mit den Burgundersorten, auch wenn dies aufgrund der phänotypischen Ähnlichkeit häufig behauptet wird. Er ist keine Burgundersorte, sondern ein Burgundertyp. Eine im Jahr 1998 breit angelegte DNA-Analyse ergab, dass der Chardonnay das Ergebnis einer natürlichen Kreuzung von Pinot und Gouais Blanc ist. Da die genetischen Unterschiede zwischen Pinot Blanc, Pinot Gris und Pinot Noir äußerst gering sind, liegt eine genaue Spezifizierung des Pinot-Typs noch nicht vor.

Der Chardonnay gilt wie auch der Riesling als eine sehr hochwertige Weißweintraube. Sein Wein zeichnet sich vor allem durch Körperreichtum aus. Das Aroma ist weniger charakteristisch als das eines Rieslings oder Gewürztraminers, dafür kann der Chardonnay den Charakter der Weinbergslage gut zum Ausdruck bringen. Bei ungenügender Traubenreife wirkt er jedoch dünn und grasig. Daher besitzt ein guter Chardonnay stets einen verhältnismäßig hohen Alkoholgehalt, 13 % sind nicht selten. Als einer der wenigen Weißweine kann der Chardonnay durchaus vom Ausbau in Eichenfässern profitieren. Typisch ist sein Geschmack nach Walnüssen, zuweilen auch als rauchig bezeichnet.

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